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Während in vielen Ländern, zum Beispiel den Vereinigten Staaten von Amerika, in Großbritannien oder Frankreich, der Auslandsgeheimdienst durchaus geschätzt und anerkannt wird, ist er in Deutschland vielfach der Kritik ausgesetzt, auch der Lächerlichkeit preisgegeben. Angesicht zahlreicher fehlschläge und "Enthüllungen" diskutiert man in den Medien, ob die 700 Millionen Mark, die der Bundesnachrichtendienst jährlich verschlingt, sinnvolll eingesetzt sind.

Auf Grundlage einer Fülle von Fakten, wie sie bisher noch nnie zusammengetragen werden konnten, zeichnet Udo Ulfkotte, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, nicht nur Panen des Dienstes nach, sondern auch seine zum Teil unbekannten Erfolge. er schildert die Entwicklung des BND, seine Arbeitsweisen in der Zeit gobaler digitaler Vernetzung und seine Aufgabenfelder, von der Ausbildung der Agenten bis zur Zusammenarbeit mit den Partnerdiensten in anderen Ländern, vom internationalen Waffenhandel bis zum Drogenschmuggel und zur Industriespionage. So erfährt man etwa, daß Italien mehrere Staaten erpreßt, damit diese nicht für einen deutschen Sitz im Un-Sicherheitsrat stimmen.; daß Boris Jelzins Lungenentzündung im Januar 1997 in Wirklichkeit ein Herzinfarkt war; daß der BND E-Mails mitlesen kann und Surfer im Internet nicht nur vom deutschen Geheimdienst beobachtet werden.

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Koehler und Amelang München, Berlin 1997

ISBN 3-7338-0214-4

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Udo Ulfkotte

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